Rezensent Christoph Schröder spürt beim Lesen immer wieder die Möglichkeiten des Coming-of-Age-Romans von Ewald Arenz. Leider holt der Autor nicht alles aus seiner stellenweise mit viel Gespür gestalteten Story heraus, sondern verbleibt dramaturgisch im Erwartbaren und erliegt allzu oft der billigen Nostalgie, wo die Erkundung von Ambivalenzen lohnend gewesen wäre, findet Schröder. Der Sommer von 1981 in einer fränkischen Stadt mag für den 15-jährigen Protagonisten allerhand Glück und Enttäuschung, Liebe und Epiphanien bereithalten, dem Rezensenten ist er zu oberflächlich.