Rezensentin Isabella Caldart hat viel von Kristen Roupenians Kurgeschichten erwartet, nachdem die Erzählung "Cat Person" für Furore sorgte, als sie im New Yorker erschien. Ihrer Meinung nach hat der gleichnamige Band dieser Erwartungshaltung bis auf wenige Ausnahmen standgehalten: Alle Geschichten drehen sich laut Kritikerin um die Motive "Macht, Hierarchien, Sex, Beziehungen, Gewalt, Schuld und menschliche Abgründe", ohne dabei eindeutige Antworten darauf parat zuhalten, warum ihre Figuren - Männer wie Frauen - handeln, wie sie handeln. Die faszinierte Rezensentin fragt sich, ob es der Autorin damit gelungen ist, zu zeigen, dass jeder verletzende und zerstörerische Seiten hat.